Man sieht sie noch nicht so häufig auf der Straße, die neuen Elektroautos. Bis dato hatte ich erst einmal die Gelegenheit, mit so einem Ding mitzufahren, es ist mir nicht als bemerkenswert in Erinnerung geblieben. Umso erstaunter war ich diesmal, wieviel sich da seit meinem ersten Kontakt mit einem Elektroauto technologisch getan hat. Zugegeben, wir reden hier von sehr viel Geld welches für den konkreten BMW i3 investiert werden muss aber trotzdem, der geht wirklich gut. Natürlich ist die Reichweite noch eher gering und speziell im Winter noch etwas geringer aber defakto kann so ein Auto bei täglicher Aufladung sicher 80% der üblichen Strecken abdecken.
Was ist also diesmal so viel bemerkenswerter gewesen als das letzte Mal? Einfach die enorme Beschleunigung die dieses Auto hat, da der Elektroantrieb mit wesentlich höheren Drehzahlen umgehen kann hat der BMW nur einen Gang, man geht somit auf das Gas und das Auto geht ab wie die Hölle. Vielleicht jetzt nicht so dramatisch wie ein „echter“ Sportwagen aber im Vergleich mit Mittelklassewagen sehr respektabel. Die absolute Höchstgeschwindigkeit ist speziell im Eco-Modus mit 90 km/h beschränkt, man hat aber auf der Landstraße eh nur selten die Gelegenheit, viel schneller zu fahren, dasselbe gilt für die Autobahn, mit dem Lufthunderter in Tirol spielt es enorme Höchstgeschwindigkeiten sowieso nicht mehr.
Was noch bemerkenswert ist: Dadurch, dass man beim Gaswegnehmen in den Rekuperationsmodus schaltet, bremst das Auto relativ stark, es braucht fast nie die Bremse. Schon nach kurzer Zeit hat man sich an dieses Fahren gewöhnt und durch die eleganten Beschleunigungs- und Abbremsphasen mutiert man fast automatisch zu einem entspannten Fahrer.
Aber wie kommen wir jetzt überhaupt auf dieses Thema, nein, wir haben den BMW i3 natürlich nicht neu gekauft, wir haben ihn nur für ein Wochenende ausleihen dürfen, eine Art Incentive der BTV.
Fazit: Sobald die Ladeinfrastruktur sowohl daheim in der Tiefgarage als auch entlang der üblichen Reiserouten vorhanden ist werden diese Elektroautos flächendeckend unterwegs sein. Wenn die mittlere Reichweite pro Akkuladung auf ca. 400 – 500 km steigt dann gibt es für einen durchschnittlichen Autofahrer fast überhaupt kein Argument mehr, so ein Auto nicht zu wollen, eventuell wäre für uns in Tirol noch ein Allrad im Winter ganz fein. Mein Lieblingshersteller scheint aber das nächste Modell ohnehin damit ausstatten zu wollen.
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