Nunja, es gibt da ja eigentlich nicht viel zu erzählen, jeder kennt sie, jeder war schon droben und ich trau‘ mich auch zu behaupten, dass 99,99 % auch schon bei Sonnenaufgang auf der Serles waren. Der Hausberg der Tiroler ist einfach DER Berg, auf dem man zumindest irgendwann einmal bei Sonnenaufgang gewesen sein muss.
Ich selbst hatte diesmal „Aufsteherleichterung“ weil ich von der USA Eclipse Reise immer noch meinen Jetlag nicht ganz vorbei hatte, insofern ist mir das Aufstehen um 02:00 Uhr relativ leicht gefallen.
Wir sind also in „früher Frische“ ins Wipptal hineingezischt und haben eh nicht schlecht gestaunt, dass auf der Waldrast schon genügend Stirnlampenbetrieb herrscht – es war nämlich ein normaler Arbeitstag, kein Wochenende.
Der erste Teil des Weges durch den Wald ist in der Nacht gar nicht so leicht zu finden, aber sobald man die Latschen erreicht geht es besser. Man sollte es allerdings vermeiden, so wie ich in meinem jugendlichen Leichtsinn ohne ausreichende Vorbereitung mal ganz locker flockig über einen Zaun zu huschen, aufgrund eines leichten Verhacklers mit meinen Schuhen und eines wirklich blöden Abstützversuches mit meinen Stöcken hat es mich gleich rittlings in die Latschen bugsiert, übrigens der seit 46 Jahren erste Stolperer auf die Serles, die Sabine hat sich (innerlich) einen Ast gelacht. Immer wenn sie dabei ist, habe ich einmalige Stürze bzw. Unfälle.
Nach ca. 2,5 Stunden ist dann der Gipfel erreicht gewesen, wir hatten kurz Bedenken, dass es sich mit dem Sonnenaufgang nicht mehr ausgeht aber im Endeffekt waren wir dann eh noch 30 (sehr frische) Minuten zu früh am Gipfel. Am Gipfel natürlich die Hölle los, sogar direkt beim Gipfelkreuz waren Leute in Schlafsäcken gekuschelt.
Zu meiner wirklichen Überraschung haben sich am Gipfel auch die Wipptalerinnen eingefunden welche ich teilweise das letzte Mal vor 20 Jahren getroffen hab‘, man muss also „nur“ auf die Serles steigen, um Leute zu treffen.
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